
PaketPost-Areal
Auf dem Gewerbeareal bei der Friedenheimer Brücke soll ein neues Stadtquartier mit rund 1.100 Wohnungen sowie Büros für 3.000 Arbeitsplätze entstehen. Am 11. Februar wurde das Bürger*innengutachten übergeben.
Ein Leuchtturmprojekt für klimaneutrales Bauen und Wohnen, viele Grünflächen, bezahlbare Wohnungen sowie wenige Autos – die Münchner*innen haben zahlreiche Wünsche und Forderungen für die Neugestaltung des PaketPost-Areals in Neuhausen. Das Bürger*innengutachten für das geplante Stadtquartier nahe der Friedenheimer Brücke ist nun fertig, eine Delegation aus dem 112 Köpfe starken Team hat das mehr als 80 Seiten umfassende Papier an Bürgermeisterin Katrin Habenschaden überreicht. Kernaussage: ein klares Ja zu den Plänen für ein neues Wohn- und Geschäftsviertel, aber an einigen Stellen sollte noch nachgearbeitet werden.
Insbesondere die Größe der Grün- und Freiflächen reicht den Gutachter*innen nicht aus, und für die markante Paketposthalle wünschen sie sich ein belastbares Nutzungskonzept. Eine Mehrheit der nach einem Zufallsverfahren aus dem Melderegister ausgewählten Teilnehmer*innen befürwortet die beiden 155-Meter-Hochhäuser als wichtigen Teil des Masterplans. Ein reines Gewerbequartier, wie es der derzeit noch gültige Bebauungsplan auf den Flächen ermöglichen würde, lehnen die Münchner*innen ab.
Das Bürger*innengutachten fließt in die weiteren Planungen mit ein und spielt dort eine wichtige Rolle. Es wird zunächst dem Stadtrat vorgelegt, der dann über den weiteren Fortgang des Bauleitplanverfahrens entscheidet. Für die Münchner*innen gibt es im Laufe des Planungsprozesses noch weitere Möglichkeiten zur Mitwirkung und Stellungnahme.
Das Bürger*innengutachten liegt im PlanTreff, Blumenstraße 31, kostenlos zum Mitnehmen aus (Di - Fr, 12 bis 18 Uhr) oder kann hier heruntergeladen werden. Mehr Infos finden Sie auf muenchen.de/paketpostareal
Auf dem heutigen Gewerbeareal bei der Friedenheimer Brücke sind rund 1.100 Wohnungen sowie Büros für 3.000 Arbeitsplätze geplant. Neben zwei Hochhäusern, in die Hotels, Büros, Wohnungen und Gastronomie einziehen sollen, sind mehrere um Höfe gruppierte Wohn- und Geschäftshäuser vorgesehen. Zwischen den Gebäuden sollen autofreie Gassen und großzügige Stadtplätze Raum für urbanes Leben bieten. Die Paketposthalle selbst soll frei zugänglich werden und als überdachter Stadtplatz sowie als Ort für Kultur und Kreativwirtschaft dienen.